Presse
Pressespiegel:
- NDR, Interview mit Prof. Harald Lemke: Gastrosophie: Besser wieder besser essen
- Hamburger Abendblatt vom 31.1.: Massen gegen die Massentierhaltung und Statements norddeutscher Professoren
- Zeit: “Anstand satt”
- tagesthemen vom 21.1.
- Titelseite der taz vom 12.1.
- sueddeutsche.de
- taz.de
- n-tv
- Bild
- Deutschlandradio, Interview mit Prof. Leitzmann: “Ein ganz trauriges Armutszeugnis für die Menschheit”
- Neues Deutschland
- Junge Welt
- telepolis
- greenpeace magazin
- mdr
- Hessischer Rundfunk, Interview mit Prof. Lorenzen: “Billige Fleischproduktion kommt teuer”
Am 11.1.2011 fand eine Pressekonferenz zum Appell gegen Massentierhaltung in Berlin statt. Teilnehmer waren der BUND Bundesvorsitzende Prof. Hubert Weiger, die Mitinitiatoren des Appells Friederike Schmitz und Christian Voigt und Jochen Fritz von der Arbeitsgemeinschaft bäuerlicher Landwirtschaft, Organisator der Demonstration “Wir haben es satt”. Wir danken dem BUND für die Organisation dieser Veranstaltung. Hier die Pressemitteilung und Kommentare einige unserer Professorinnen und Professoren:
300 Professoren fordern Ausstieg aus Massentierhaltung
Berlin: In einem gemeinsamen Appell haben über 300 Professorinnen und Professoren sowie weitere Wissenschaftler zum Ausstieg aus der Massentierhaltung aufgerufen. „In der Massenhaltung wird mit Tieren auf eine Weise umgegangen, die uns als Gesellschaft beschämen muss“, heißt es in dem Appell. Die Professoren und Wissenschaftler verweisen außerdem auf die fatalen Auswirkungen der Massentierhaltung auf Umwelt, Klima, Gesundheit und globale Gerechtigkeit. In ihrem Appell fordern sie von Europäischer Union, Bund und Ländern ein Ende der Tierquälerei und den Umstieg auf eine sozial-ökologische Landwirtschaft. Hierfür empfehlen sie eine Neuausrichtung von Agrarsubventionen nach Tier- und Umweltschutzstandards, den Stopp von Exportsubventionen und eine Haltungskennzeichnung für Fleisch, ähnlich wie sie bereits für Eier gilt. Generell müsse die Politik den Tier- und Klimaschutz in der Tierhaltung wirksam verbessern. Zu den Unterzeichnern des Appells gehören so renommierte Professoren wie der Literaturwissenschaftler Dieter Borchmeyer, der Theologe Eugen Drewermann, der Umweltethiker Konrad Ott, der Mediziner Wolfram Sterry und der Philosoph Dieter Henrich.
„Wir wollen mit diesem Appell demonstrieren, dass es sich bei der Debatte um Massentierhaltung längst nicht mehr nur um ein Randthema von Tierschützerinnen und Veganern handelt“, so Friederike Schmitz, wissenschaftliche Mitarbeiterin am philosophischen Seminar der Universität Heidelberg, eine der Initiatorinnen der Aktion. „Immer mehr Menschen in allen Bereichen der Gesellschaft wollen sich nicht länger mit den Zuständen in der industriellen Tierhaltung abfinden. Unsere Aktion stellt dies insbesondere für die deutsche Wissenschaft unter Beweis.“ Neben den Professoren haben auf der Internetseite www.gegen-massentierhaltung.de zahlreiche weitere Unterstützer den Appell unterzeichnet. Insgesamt sind es inzwischen über 8000 Unterzeichner.
Die Initiatoren sind optimistisch, dass es noch mehr werden. Mobilisierend wirken werde auch eine zentrale Demonstration gegen Massentierhaltung am 22. Januar in Berlin, die unter dem Motto „Wir haben es satt!“ stattfindet. „Wir wollen die gesammelten Unterschriften möglichst bald nach der Demonstration an Landwirtschaftsministerin Ilse Aigner übergeben. Bis dahin rufen wir weiter zur Unterzeichnung des Appells im Internet auf “, so Schmitz.
Umwelt- und Tierschutzverbände begrüßen die Initiative. Professor Hubert Weiger, Vorsitzender des Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND): „Ausgerechnet Stallformen mit den schlechtesten Noten im Tier- und Umweltschutz wie beispielsweise die Mast auf Betonböden ohne frisches Stroh und ohne Auslauf sind in der Praxis der Fleischerzeugung am weitesten verbreitet. Die Bundesregierung muss endlich die besten Stallformen zur Norm erklären und nicht wie derzeit die am wenigsten artgerechten. Maßstab dafür müssen die von Experten ausgearbeiteten optimalen Haltungsbedingungen für Nutztiere sein.“
Professor Sievert Lorenzen, Zoologe in Kiel und Vorsitzender von PROVIEH e.V.: „Zu einer tiergerechten Nutztierhaltung gehört auch eine artgemäße Fütterung. Der aktuelle Dioxin-Skandal zeigt, wie teuer uns ‘billige’ Tierprodukte zu stehen kommen: Es ist damit zu rechnen, dass wegen der Dioxinbelastung im Futter tausende Tiere sinnlos vernichtet werden. Das ist ebenso erschütternd wie qualvolle Haltungsbedingungen oder Gefahren durch Antibiotika-resistente Krankheitserreger. Es ist höchste Zeit für ein Umdenken in der Agrarpolitik.“
Professor Björn Frank, Volkswirtschaftler an der Universität Kassel, kritisiert, dass man als Steuerzahler gezwungen werde, subventionierte Billigschnitzel mitzufinanzieren. Tierethikexpertin Professor Ursula Wolf von der Universität Mannheim mahnt, der derzeit sehr hohe Fleischkonsum in Deutschland könne nur durch eine tierquälerische, industrielle Produktion gesichert werden. Eine Rechtfertigung für diese Praxis und das mit ihr verbundene Leiden der Tiere fehle.
Weitere Informationen zur Berliner Demonstration am 22. Januar finden Sie im Internet unter: www.wir-haben-es-satt.de
Pressekontakt: Friederike Schmitz, Mit-Initiatorin des Appells, Tel. 0179-1268650; Reinhild Benning, BUND-Agrarexpertin, Tel. 030-27586-481 bzw. Rüdiger Rosenthal, BUND-Pressesprecher, Tel. 030-27586-425/-489, Mobil: 0171-8311051, E-Mail: presse@bund.net, www.bund.net
Statements einiger Professorinnen und Professoren
Professor Dieter Birnbacher, Philosophie-Professor und Ethiker an der Universität Düsseldorf: „Nachdem der Tierschutz als Staatsziel in die Verfassung aufgenommen worden ist, muss die Politik die Konsequenzen ziehen. Dazu gehören ein Verbot der tierquälerischen Formen der Tierhaltung und Tierschlachtung und eine strengere Kontrolle der Einhaltung ethischer Standards. Den Konsumenten ist nicht vorzuwerfen, dass sie sich in erster Linie am (in Deutschland eklatant niedrigen) Preis von Fleisch und anderen tierischen Produkten orientieren. Gefordert ist die deutsche und europäische Landwirtschaftspolitik.“
Professor Thomas Bonhoeffer, Theologe: „Verminderung unseres Fleischverzehrs ist entschieden das kleinere Übel sowohl im Blick auf die Räumlichkeiten der Tierhaltung wie im Blick auf die Verfütterung von Nahrungsmitteln, die auch armen Menschen den Hunger gestillt hätten!“
Professor Eugen Drewermann, Theologe: “Die Massentierhaltung ist als erstes ein Unrecht, das wir den Tieren zufügen. Selbst nach Meinung des Gesetzgebers sind Tiere artgerecht zu halten. Die Massentierhaltung ist nicht artgerecht. Sie ist eine millionenfache Quälerei an Tieren. Die Massentierhaltung ist aber auch ein Unrecht, das wir uns selbst zufügen. Sie zwingt den großen Teil der Bevölkerung zum Wegschauen, zum Vergleichgültigen, zum Ausblenden, — also zum Lügen, zur Gefühlsabstumpfung und zur Verdrängung. Wer mit dem offensichtlichen Leid der Tiere derart umgeht, verkrüppelt sich als Mensch. Die Massentierhaltung ist illegal und illegitim. Sie gehört abgeschafft.” (Auszug, längere Stellungnahme hier)
Professor Eve-Marie Engels, Lehrstuhl für Ethik in den Biowissenschaften der Universität Tübingen: “In vielen Bereichen unseres privaten und öffentlichen Lebens ist die ethische Sensibilität in der Bevölkerung gewachsen. In Bezug auf die Massentierhaltung gilt dies leider noch nicht in demselben Maße. Dabei ist doch allgemein bekannt, dass diejenigen Tiere, die tagtäglich auf Millionen von Tellern landen, schmerz- und leidensfähig sind. Die gegenwärtigen Haltungs- und Transportbedingungen sind nicht nur artwidrig, sondern bedeuten gravierende Schmerzen, Leiden oder Schäden für die Tiere und verstoßen damit auch gegen unser Tierschutzgesetz und gegen anerkannte Prinzipien der Tierethik. Wir haben die Verantwortung dafür zu tragen, dass unsere Nutztiere ein tierwürdiges Leben führen können. Es ist daher die Aufgabe der Politik und aller Verantwortlichen in diesem Bereich, hierfür die notwendigen Rahmenbedingungen zu schaffen.”
Professor Björn Frank, Professor für Volkswirtschaftslehre in Kassel und Berlin: „Ich will selbst entscheiden, was ich kaufe. Leider werden mir Informationen vorenthalten, so dass ich beim Fleischkauf zum Lotteriespiel gezwungen werde. Und als Steuerzahler werde ich gezwungen, die subventionierten Billigschnitzel mitzufinanzieren. Es wäre nicht schwer, diesen beiden Missständen abzuhelfen.“
Professor Claus Leitzmann, Ernährungswissenschaftler an der Universität Gießen erklärt: „Wie in anderen Konsumbereichen erwarten wir bei der Herstellung unserer Lebensmittel Klasse statt Masse sowie Nachhaltigkeit statt Gewinnmaximierung. Deshalb sollte unter anderem die Massentierhaltung schrittweise abgebaut und die ökologische Landwirtschaft gezielt gefördert werden. Nachhaltigkeit ist entscheidend für unser Wohlbefinden sowie für das unserer Mitwelt, Umwelt und Nachwelt.“
Professor Dieter Simon, Rechtswissenschaftler und ehemaliger Präsident der Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften: „Dass wir Tiere essen und essen werden, entspricht unserer Natur. Sie müssen uns also ihr Leben opfern. Unsere Vorfahren wussten, dass solches Opfer sich nur rechtfertigen lässt, wenn wir es den Tieren durch Zuneigung und die Gewährung einer tiergemäßen Existenz vergelten. Wir sollten uns erinnern!“
Professor Jörg Spitz, Arzt und Gründer der “Gesellschaft für Medizinische Information und Prävention”: „Den Begründungen des Aufrufs ist sowohl in ethischer als auch ökonomischer Sicht nichts hinzuzufügen! Aus ärztlicher Sicht ist zu ergänzen, dass wir den “Lohn für unser Fehlverhalten” bereits bekommen haben, allerdings ohne dass die Gesellschaft diesen Zusammenhang bislang realisiert hat: 90 % der Bevölkerung in den Industrienationen sterben an oder mit einer chronischen Zivilisationserkrankung (Krebs, Herz-Kreislauf-Erkrankung, Diabetes, Demenz etc.) meist in einem Krankenhaus oder Pflegeheim anstatt an Altersschwäche zu Hause im eigenen Bett! Wenn wir schon kein Erbarmen mit anderen Kreaturen haben, dann sollten wir aus purem Eigennutz ein verändertes Verhalten entwickeln!“
Professor Wilhelm Vossenkuhl, Philosoph an der Universität München: „Massentierhaltung missachtet den Eigenwert des Lebens der Tiere, beutet deren Leben aus und gefährdet auf längere Sicht das Zusammenleben aller Arten und damit das Leben auf diesem Planeten.“
Professor Ursula Wolf, Philosophin und Tierethikerin an der Universität Mannheim: „Der moralische Konsens, wie er sich im Tierschutzgesetz ausdrückt, verlangt, Tieren nicht grundlos Leiden zu verursachen. Die Erzeugung von Fleisch und anderen Tierprodukten in der Massentierhaltung fügt zahllosen Tieren großes Leiden zu. Auch wenn man eine vegane Ernährung ganz ohne Tierprodukte für zu kompliziert und zu aufwendig halten mag: Es ist für uns Menschen nicht lebensnotwendig, Fleisch und andere Tierprodukte in einem Umfang zu konsumieren, der nur durch tierquälerische industrielle Tierhaltung gesichert werden kann. Eine Rechtfertigung für diese Praxis und das mit ihr verbundene Leiden der Tiere fehlt.“
Professor Herbert Zucchi, Professor für Zoologie/Ökologie in Osnabrück: „Es gibt vielerlei Gründe, warum ich die Massentierhaltung ablehne. Der wichtigste Grund ist für mich, dass die Tiere völlig unartgemäß gehalten werden und eher dahinvegetieren. Die Verhaltensforschung hat so viele Kenntnisse über unsere als Nutztiere gehaltenen Tierarten gewonnen, dass man sicher mit Fug und Recht von nicht-artgemäßer Haltung sprechen kann. Dazu kommen aus meiner Sicht ethische Gründe: Im Umgang mit Tieren in der Massentierhaltung zeigt sich der hohe Verrottungsgrad dieser Gesellschaft besonders deutlich. Ein dritter Komplex ist für mich schlicht und einfach, dass ich gesunde Nahrung essen möchte, und der derzeitige ‘Dioxin-Skandal’ zeigt einmal mehr, dass industrielle Massentierhaltung anfällig gegen kriminelle Futter- und Fütterungspraktiken ist. Schließlich ist es nun mal so, dass wir in Mitteleuropa mit unserem hohen Fleischverbrauch aus der Massentierhaltung z.B. den Regenwald mit auffressen, weil dort Futterplantagen (Soja) für die bei uns gehaltenen Tiere entstehen.“
Schließlich ist es nun mal so, dass wir in Mitteleuropa mit unserem hohen Fleischverbrauch aus der Massentierhaltung z.B. den Regenwald mit auffressen, weil dort Futterplantagen (Soja) für die bei uns gehaltenen Tiere entstehen.“
Deshalb stoppt diese Tierquälerei
aufhören mit massentierhaltung!
Weniger Regenwald als Savanne und Grasland. Das macht es nicht besser; im Gegenteil – die brasilianische Cerrado-Savanne ist eins der bedrohtesten Ökosysteme der Welt. (Auf Regenwaldboden ist Sojaanbau auch mit viel Dünger sehr schwierig)
Es ist grade mal 100 Jahre her, dass es nur am Sonntag Braten gab, und danach vielleicht mal ein bisschen wurst. das guing doch auch.
Wenn ich ein tolles Essen esse, sei es Vegetarisch oder mit Fleisch, dann kann ich noch so lange “nachgenießen”, dass ich erstmal keine Wiederholung brauche. Also (Vegetarier, verzeiht mir!): Esse ich ein gutes Steak oder ein Stück Braten, dann reicht mir das für die Woche.
Und wer weiß – vielleicht höre ich bald ganz mit fleischessen auf.
So kompliziert ist die vegane Ernährung nun auch wieder nicht. Wer sich aus Liebe zu Tieren mit dem Thema beschäftigt, wird sich automatisch damit befassen, wie man sich gesund ernähren und auch Omega-3-Fettsäuren erhalten sowie das Vitamin B12 ergänzen kann. Die Hauptabnehmer davon sind nicht einmal die “Pflanzen-Pilzfresser”, sondern Leute, die Fleisch und andere Tierprodukte aus der Massentierhaltung essen. Masttiere, die keinen Freilauf erhalten, bekommen häufig B12 ins Futter untergemischt. Wie sollen die Tiere eine gesunde Darmflora mit B12 produzierenden Bakterien aufbauen, wenn sie nie Samen auf der Erde aufpicken bzw. auf einer soz. “verunreinigten” Wiese weiden durften? Die Tiere Antibiotika als Schutz vor Krankheiten erhalten?
… eine andere Welt ist möglich….
Es gibt 2 Gründe warum sich die meißten Menschen nicht interessieren wo ihr Fleisch herkommt : Der erste is der Preis. Solange Fleisch so billig und in solchen Massen verfügbar ist, gilt der exzessive Fleischkonsum als normal. Die meißten Menschen sehen in der Billigwurst dasselbe wie in einem Sack Kartoffeln. Der 2. und bedeutendere Grund ist der, dass die meißten Menschen nicht wissen was in Schlachthöfen und Zuchtanstalten vor sich geht. Ich finde das man jedem Menschen einmal einen aufklärenden Film wie zum Beispiel “Earthlings” zeigen sollte. Man kann dananch selbst entscheiden ob man zum Beispiel Billigfleischkonsum noch mit seinem Gewissen vereinbaren kann oder ob man nicht doch auf das tägliche Schnitzel verzichten kann.
An alle Eltern von kleinen Kindern: Welche Welt wollt Ihr Euren Kindern hinterlassen? Es liegt an Euch, Euch stark zu machen, dass Eure Kinder noch gesund leben und Hoffnung haben können. Was wollt Ihr ihnen zu essen geben? Billigfleisch aus Dreck, Antibiotika, Billigfutter? Fette, Dioxine, Keime, Geschwüre, Eiter? Wie kann ein Stück Fleisch gesund sein, wenn das Tier nie an der frischen Luft war, nie die Sonne gesehen hat, nie sich wirklich artgerecht bewegen konnte? Nie glücklich und zufrieden war? Nur wochenlang im eigenen Kot gestanden hat? Was sollen Eure Kinder trinken? Von Antibiotika und Gülle verseuchtes Grundwasser? Sollen sie sich mit MRSA anstecken und daran zugrunde gehen wie der Sohn von Gerard Depardieu? Sollen sie in den Ablüften von Massentierställen draußen “an der frischen Luft” spielen? Fragt mal nach, wo bei Euch der nächsten Massentierstall steht. Er ist näher, als ihr denkt! Und die Keimbelastung in der Luft reicht weiter als ihr fürchtet!
Massentierhaltung zieht einen teuren Rattenschwanz von zerstörerischen Folgen für Mensch und Umwelt nach sich! Vom bedauernswerten Geschöpf gequältes Tier ganz zu schweigen. (Hier im Osten fragen die wenigsten nach der Qual, die diese Tiere ertragen müssen!)
Schaut Euch glückliche Hühner im Freien an! Und überlegt dann: Kann Massentierhaltung artgerechter, besser und gesünder sein, wie uns gewissenlose Politker z.Zt. weis machen wollen?
Und wie wollt Ihr Euren Kindern das Leid eines in der Massentierhaltung gehaltenen Tieres erklären?
Wegen der Massentierhaltung und der Tierquälerei die damit einhergeht bin ich vor vielen Jahren zur Vegetarierin geworden. Alle Lebensmittel kaufe ich nur noch im Bioladen und wenn möglich Demeterprodukte. Wie oft werde ich gefragt “Was isst Du dann, wenn Du kein Fleisch und keine Wurst isst?” Es ist unvorstellbar, wie einfältig die Menschen doch sind. Wenn mehr Menschen die Billigmentalität ablegen, und ab und zu auf ein Stück Fleisch verzichten würden, dann wäre schon viel gewonnen. Mir ist es unerklärlich, warum sich die Menschen für das einzige Lebewesen auf der Welt halten, das Gefühle hat und Schmerz sowie auch Leid empfinden kann. Jedes Tier hat auch diese Empfindungen. Mir blutet jedes mal das Herz und ich muss weinen, wenn wegen der Unvernunft und Überheblichkeit der Menschen wieder so viele Tiere sinnlos sterben müssen. Wann wird dem endlich Einhalt geboten? Es wird Zeit, dass hier etwas unternommen wird.
Mit dem gleichen Recht oder Unrecht könnten “intelligente Lebewesen” aus dem All die Zweibeiner des Planeten Erde massentierhalten und -quälen wie wir die Vierbeiner. “Tat twam asi – Das bist Du” – sagt die indische Weisheits- und Empathie-Formel.
Wann werden wir wirklich intelligente und empathische Lebewesen auf unserem eigenen Heimatplaneten?
Die Zeit ist mehr als reif!
wenn für fleischkonsumenten der fleischgenuss doppelt oder dreifach so teuer wird, dann soll es so sein. über die ethik des fleischessens kann man streiten, nicht aber über die umstände wie sie gehalten werden. das problem ist meiner meinung nach die distanz zum tier. es ist wie ein dreieck: tier, handel, konsument. doch die verbindung zwischen konsument und tier fehlt. viele wissen nicht, was hinter schlachthausmauern und in mastbetrieben vor sich geht. wir hätten sehr schnell mehr vegetarier als fleischkonsumenten.
längst müssen sich nicht mehr vegetarier rechtfertigen sondern fleischesser!
Ich bin durch Albert Schweizers Schrift “Ehrfurcht vor dem Leben” zum Vegetarier geworden und bedaure es keine Minute….
Zitat: „Über die Ethik des Fleischessens kann man sich streiten, nicht aber über die Umstände wie sie gehalten werden.“
Dem Inhalt des zweiten Halbsatzes stimme ich voll und ganz zu, dem Inhalt des ersten Halbsatzes dagegen ganz und gar nicht. Ich denke, über den Inhalt des ersten Halbsatzes kann man sich eben nicht streiten, nämlich dann nicht, wenn jemand Fleischesser ist und gleichzeitig das Glaubensbekenntnis der Nächstenliebe propagiert bzw. zelebriert, was bei uns in Mitteleuropa als christlich geprägte Kultur eher die Regel als die Ausnahme ist. Man fröhnt hier einer Doppelmoral und straft sich selbst Lügen.
Bemerkenswert ist dabei dann auch, dass Glaubensbekennende der Nächstenliebe, die ihren Glauben auch wirklich voll umfänglich ernst nehmen und in die Tat umsetzen, häufig aus der Kirche austreten, wegen des Unverständnisses und der mangelnden Rückendeckung (ausgerechnet) der eigenen Glaubensgemeinschaft wegen.
Als Beispiel sei hier Frau Christa Blanke genannt, Theologin, Gründerin der „Animals Angels“, die mit ihrer Organisation zahlreiche unsägliche und kriminelle Zustände im Bereich der „Nutz“tier-Industrie, insbesondere im Bereich von europaweiten Langstreckentransporten aufgedeckt hat, die mittlerweile in über 7 Ländern Polizeibeamte ausbildet, weil (auch) unsere Regierung es offensichtlich nicht für nötig gehalten hat, Polizeibeamte auf den Autobahnen über Tierschutzgesetze aufzuklären und auszubilden und die für ihre Arbeit unlängst mit dem Bundesverdienstkreuz ausgezeichnet wurde.
Ansonsten möchte ich noch Folgendes einwerfen, was die Vermessenheit des Menschen in Bezug auf Erde und Tiere doch sehr gut veranschaulicht: Nehmen wir die Erd- und Evolutionsgeschichte als Gesamtes, so sind es auf einer Uhr 24 Stunden. Nehmen wir die stammesgeschichtliche Entwicklung des Menschen bis heute, so sind es innerhalb dieser 24 Stunden gerade einmal 17 Sekunden. Der Mensch verhält sich auf diesem Planeten nicht nur im Umgang mit seinen Mitgeschöpfen wie ein kleines zu dominant gewordenes ungezogenes Kind, das sich selbst maßlos überschätzt und gerade erst anfängt, das zu begreifen, von dem es doch gar nichts weiß. Die meisten kennen ja noch nicht einmal das wahre Wesen ihres eigenen Haustieres und empören sich allen Ernstens darüber, wenn eine gemeine Katze als wohlgemerkt naturgegebene Fleischfresserin und mit Abstand erfolgreichste Jägerin eine Maus oder einen eiweißhaltigen Käfer zur Strecke bringt und verspeist und sich dabei sozusagen mit schlafwandlerischer Sicherheit okölogisch/ökonomisch die Waage haltend verhält, sofern sie nicht durch menschlichen Eingriff in ein fremdes Öko-System ausgesetzt wurde. Im Gegensatz zu vielen Tieren, die längst vor uns da waren, sind wir als Menschen noch lange nicht fertig. Und wenn wir nicht aufpassen, werden wir das „Fertigwerden“ womöglich gar nicht erst erleben, weil das Experiment „Mensch“ vorher beendet wird, und zwar verursacht durch eigene menschliche Hand.
Im übrigen, der Mensch hat im Gegensatz zu Katzen- oder Hundeartigen nunmal KEINE Reißzähne…ich würde davon ausgehen, dass es dafür einen trifftigen Grund gibt, denn die Natur selbst macht keine Fehler.
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Ich freue mich über so viel Aktivität, endlich die Massentierhaltung zu beenden. Die Tiere haben ein würdiges Leben verdient!
Der Protest wird zeigen, dass viele Menschen im Land diese Praxis der Tiehaltung nicht mehr akzeptieren werden.
Die Bürger werden den Politikern ihre Forderungen vorlegen.
Aber wer ist der Souverän im Land? Die Bürger (anders gesagt : das Volk) !!!
Wie wäre es – j e t z t die parlamentarische Demokratie zu ergänzen!? Durch Gesetzgebungsvorschläge aus der Mitte des Volkes -
z.B. einen Gesetzesentwurf für eine zukünftige Tierhaltung !!!
Damit dies möglich wird, braucht es die Initiative von Vielen!
Es ist d i e Grundbedingung zur Entfaltung einer lebendigen Demokratie, die Volksgesetzgebung einzuführen – allerdings ist das W i e dabei
entscheidend !
Alles weitere ist zu erfahren unter
http://www.volksgesetzgebung-jetzt.de
und auf europäische Ebene
http://www.impuls21.net
Es ist richtig, dass ein Appell alleine nicht ausreichend ist, obwohl es für große gesellschaftliche Veränderungen (und unser Umgang mit Nahrungsmitteln im Allgemeinen und Tieren im Besonderen braucht eine solche große Veränderung) eben auch die entsprechende Debatte und den gesellschaftlichen Gesinnungswandel geben muss. Hierzu wollen wir mit diesem Appell beitragen. Wir überlegen derzeit aber auch schon, wie man den Appell in eine Bundestagspetition münden lassen könnte. Wir werden hierzu mit den einschlägigen Organisationen und Akteuren sprechen, um gemeinsam mit ihnen sinnvolle Forderungen zu entwickeln. Eine solche Petition wäre unserer Ansicht nach ein nächster sinnvoller Schritt.
Liebe Frau MAhnke!
Wir brauchen ,wie sie richtig bemerken, große gesellschaftliche VEränderungen.Auf allen Gebieten wird immer offenbarer,dass ein Umdenken,ein ins rechte Denken der gegenwärtigen ,kranken Verhältnisse, notwendig wird.Dieses GEspräch über die Alternativen muss,wenn es fruchtbar werden soll,in der denkbar größten Öffentlichkeit geführt werden.Der ORt, von wo aus die RAhmenbedingungen für unser LEben geschaffen werden,ist das Parlament,das bis jetzt noch ausschliesslich die GEsetzgebung verantwortet.
Im Artikel 20. Abs.2 des Grundgesetzes steht:
Alle Staatsgewalt geht vom Volke aus- sie wird durch Wahlen und Abstimmungen ausgeübt.
Dieses GRundrecht der Abstimmungen wird uns, dem Souverän, seit 60 JAhren vorenthalten.Die Politik weigert sich bisher, die Ausführungsgesetze dafür auf den Weg zu bringen.
Wir brauchen in Zukunft die Möglichkeit,die parlamentarische Arbeit der Politiker ergänzend, neue ,sinnvolle Ideen in den GEsetzgebungsprozess
einzubringen.
Dies zu ermöglichen ist das Ziel der Initiative Volksgesetzgebung-Jetzt.
Wollte man allein auf das Petitionsrecht vertrauen,ist man schlecht beraten.
Sämtliche Petitionen,die dem Bundestag bezüglich der dreistufigen Volksgesetzgebung zugegangen
sind,blieben bisher ohne Wirkung und sind an der Ignoranz der Macht zerschellt!
Wenn wir die Kräfte bündeln und gemeinsam dieses Recht erstreiten werden wir in die Lage kommen eine Gesellschaft mit menschlichem Antlitz
zu gestalten.Es ist an der Zeit….!
Viele Hunderttausend Jahre hat sich der Mensch fast fleischlos ernährt. Dies änderte sich erst mit der Erfindung von Waffen (Speere u.s.w.).
Es gibt ganze vegane Völkerstämme, die kerngesund ohne jegliche Mangelerscheinungen leben.
Ich liebte immer den Geschmack von Hähnchen, Schnitzel u.s.w., aber ich bin froh darauf verzichten zu können, habe ein besseres Gewissen und fühl mich gut dabei.
Die ersten Hominiden in der Australopithecus-Reihe sollen meines Wissens vor allem Veganer gewesen sein und in ihrer späteren Entwicklung ihren Speiseplan ab und zu höchstens mit Aas (also bereits toten Tieren, z. B. liegen gebliebene Reste von Beutegreifer-Rissen) angereichert haben, was mir als Laie logisch erscheint, da Australopithecus vom Affen nicht weit ist und Affen sich in aller Regel von Früchten, Nüssen und dergleichen ernähren. Das Töten von Tieren und richtige Zubereiten von Fleisch soll erst mit der Entdeckung des Feuers einher gegangen sein, also zu Zeiten Homo erectus (ergaster), was mir als Laie ebenfalls logisch erscheint, denn selbst heute noch ist für den modernen Menschen rohes Fleisch nach wie vor ungenießbar bzw. sogar gesundheitsgefährdend. Und die Entstehung der organisierten Jagd soll sogar erst ein paar zig Tausende von Jahren zurückliegen (ich glaube, es waren um die 60.000), was mir als Laie ebenfalls logisch erscheint, da der Mensch, bevor er zum Jäger wurde, selbst gejagt wurde als es noch gigantisch große Beutegreifer wie Säbelzahntiger, Höhlenlöwen und dergleichen gab. Wenngleich umstritten, gibt es eine Theorie, die davon ausgeht, dass sich der Mensch die Jagd einerseits von echten Jägern – also von naturgegebenen Beutegreifern wie Katzen- und Hundeartigen – abgeschaut hat und – um dem Schicksal als Beute zu entgehen, damit begonnen hat, die Jäger zu jagen, womit gleichzeitig eine Nahrungsquelle einherging. Auch das erscheint mir als Laie logisch und plausibel. Wie es auch gewesen sein mag, es ändert nichts daran, dass der Mensch nunmal kein naturgegebener Beutegreifer bzw. Jäger ist, und für diese Erkenntnis braucht man nicht einmal studiert zu sein. Hierfür genügen sehende Augen, ein Blick in den Spiegel und eine reele Einschätzung der eigenen Fähigkeiten. Ich habe jedenfalls noch keinen Menschen gesehen, der mit seinen eigenen körperlichen Gegebenheiten ohne Zuhilfenahme von Werkzeugen in der Lage wäre, einem ausgewachsenen Rind die Kehle durchzubeißen. Der Unterschied zwischen dem echten Jäger Beutegreifer und dem selbsternannten Jäger Mensch besteht außerdem darin, dass der echte Jäger im Gegensatz zum Menschen keinen Profit kennt. Man könnte auch sagen, der Unterschied besteht darin, dass der echte Jäger satt ist, wenn er gefressen hat. Der selbsternannte Jäger Mensch dagegen ist niemals satt, er will immer nur noch mehr und noch mehr und noch mehr. Und die Industrialisierung der Gründerjahre ist schließlich so ziemlich das Fatalste, was dem Tier generell passieren konnte und ich fürchte, auch dem Menschen zum Verhängnis werden könnte, wenn der Mensch nicht zur Besinnung kommt. Das Ergebnis dieser Industrialisierung sehen wir ja heute; ein menschengemachtes Horror-Szenario, ein generalmaßstabmäßig organisiertes Verbrechen am Mitgeschöpf Tier, das mich in seiner gesamten globalen Dimension (siehe auch Dokumentationsfilm „Earthlings“) eigentlich nur noch fragen lässt, ob die Menschheit einer kollektiven psychopathischen Geisteskrankheit erlegen ist.
Und dass etwas nicht mehr stimmt, kann man ja auch schon an der Entwicklung der letzten 60 Jahre sehen. Agrar-Subventionen wurden ursprünglich eingeführt, um der Nahrungsmittelknappheit in der Nachkriegszeit entgegenzuwirken. Ich kann nicht erkennen, dass wir uns heute in einer Nachkriegszeit befinden oder gar unter einer Hungersnot zu leiden hätten. Dennoch steigen die Subventionen (aus Steuergeld) ins Unermessliche und füllen vor allem die Taschen weniger Großkonzerne, die sich gleichzeitig auch heute noch über das Nachkriegs-Trauma Hunger freuen, das über die letzten 60 Jahre von einer Generation zu nächsten weitergetragen wurde, ohne sich dessen bewusst zu sein. Ich wage sogar zu vermuten, dass das heutige Konsumverhalten insbesondere in Bezug auf Fleisch sogar noch das Konsumverhalten der Neandertaler übertrifft. Aber, wir sind keine Neandertaler und ich kann auch nicht erkennen, dass wir in einer Eiszeit leben, bei der ein meterdicker Eispanzer halb Europa bedeckt und das Wachsen pflanzlicher Nahrung unmöglich machen würde.
Wo also ist er in unserem Land nur abgeblieben, der gesunde Menschenverstand? Wurde er etwa ebenso kollektiv zur Toilette heruntergespült?
Endlich eine eindrucksvolle Demonstration gegen die Massentierhaltung. Wünsche der Aktion viel Erfolg.
Es ist Traurig das Gewinn auf Kosten der Umwelt der Tiere und unserer Gesundheit betrieben wird es ist gut das es auch andere Menschen gibt die Zeigen sie sind dagegen und wollen etwas ändern.
Finde ich gut muss unterstützt werden
Ich bin auch gegen diese Massentierhaltung, und nun sollen wir solch eine Massenhaltung von Tieren vor die Nase gesetzt bekommen. Wie läßt sich das verhindern?
geplant für 38.000 Hühner auf, 1,6ha (inklusive Flächen für Ausenanlagen wie Parkplätze Silos etc., noch ist es nicht genehmigt, aber wenn, dann ist es zu spät, der Witz ist, das es direkt an ein Naturschutzgebiet angrenzen soll!
vom Tierschutz ganz zu schweigen…
Ich bin immer wieder erstaunt, dass niemand das wahre Problem unseres Planeten anspricht: die Masse Menschen. Auf Massentierhaltung können wir global nur verzichten, wenn wir neben unserem Verhalten (wenig Fleisch, wenig Konsum) auch die Zahl der Menschen langfristig einschränken.
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